Akupunktur
Krankheitsbilder sind zu komplex, als dass man per
Fernbesprechung (z.B. telefonisch oder per Email) Auskünfte über
Erfolgschancen einer Akupunkturbehandlung geben kann. Hierfür
bedarf es einer gründlichen und sorgfältigen Spezialuntersuchung
durch einen langjährig geschulten Arzt (möglichst mit der vollen
Qualifikation, d.h. Diplom A und B).
Die durch einen geschulten Facharzt durchgeführte Akupunktur ist
schonend und ohne Nebenwirkungen.
Vor jeder Behandlung müssen organische Schäden ausgeschlossen
werden, d.h. Akupunktur sollte nur in Verbindung mit einer
klinischen Diagnostik einhergehen.
Für weiterführende Informationen schauen Sie doch einfach mal auf der Seite der DÄGfA (Deutsche Ärztegesellschaft für Akupunktur e.V.) vorbei. Dort finden Sie alles über Akupunktur samt Kosten und Patientenaustausch.
Die Wirkung der Akupunktur
Die Wirkung der Akupunktur wird über das vegetative Nervensystem erreicht. Im Allgemeinen geht es dem Patienten schon nach wenigen Sitzungen besser. Der Patient fühlt sich entspannter, seine Schmerzen werden weniger, er kann sich besser bewegen, der Schlaf wird besser, die Verdauung wird sanft reguliert, Krämpfe im Bereich von Unterbauch, Blase und Harnröhre werden gemildert, der Patient fühlt sich innerlich ruhiger.
Behandlung mit Akupunktur in unserer Praxis
Um die richtigen Akupunkturpunkte zu bestimmen, führt die Ärztin eine gezielte Befragung durch. Die Krankengeschichte wird erhoben und Fragen nach den Prinzipien der traditionellen chinesischen Medizin werden gestellt.
Bei jedem Patienten werden Zunge und Puls untersucht. Wenn nötig, müssen auch Herz und Bauch abgehorcht und die Gelenke überprüft werden. Danach wird die Therapie geplant.
Zusätzlich zur Akupunktur können Diätvorschläge oder
Verordnungen von chinesischer Kräutermedizin gemacht werden.
Eventuell sind gymnastische Übungen nach der Methode von
Tai Chi und/oder
Quigong sinnvoll.
Je nach Beschwerdebild und Wunsch des Patienten werden die
Akupunktursitzungen durchgeführt. Je nach dem Verlauf des
Beschwerdebildes spricht die Ärztin mit dem Patienten die Dauer
der Behandlung ab.
Wortherkunft
Akupunktur (Lat.: acus= Nadel, punctio= das Stechen) ist ein Teilgebiet der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Aus dem chinesischen übersetzt bedeutet es so viel wie „Brennen und Stechen“, was für das Erwärmen der Punkte (Moxibustion) und das Einstechen der Nadel in die Akupunkturpunkte steht.
Quelle: Wikipedia/Akupunktur
Behandlungskonzept der Akupunktur
Die Akupunktur basiert auf der Fünf-Elemente-Lehre und verbindet zwei Vorgehensweisen:
- Erwärmen der Punkte (Moxibustion)
- Einstechen der Nadel in die Akupunkturpunkte
Die Akupunkturpunkte liegen auf den sogenannten Leitlinien, auch Meridianen genannt. Die 361 Akupunkturpunkte werden in 12 Hauptmeridianen (paarweise angeordnet auf beiden Körperhälften) und Spezialpunkten aufgeteilt. In der altchinesischen Überlieferung ist in diesen Meridianen oder Leitlinen die Lebensenergie angesiedelt, die sich in den Gegensätzen YIN & YANG darstellt. Ein idealer Gesundheitszustand ist gegeben, wenn sich diese beiden Kräfte im Gleichgewicht befinden.
Quelle: Wikipedia/Akupunktur & Deutsche Akademie für Akupunktur & Aurikulomedizin e.V.
Beispiel: Akupunktur am Ohr
Um 1954 entwickelte der aus Frankreich stammende Arzt Paul Nogier die Ohrakupunktur. Das Ohr hat Reflexzonenbereiche, in denen alle Körperorgane dargestellt sind. Mit der Untersuchung der Reflexzonen am Ohr lassen sich z.B. unerkannte Entzündungs- und Krankheitsherde (Störherde) ausfindich machen, die den Körper soweit schwächen können, dass er erkrankt oder Heilungsprozesse schon bestehender Krankheiten blockiert werden.
Störherde können sein:
- entzündete Mandeln
- entzündete Kieferhöhlen
- tote oder eitrige Zähne
- und andere Entzündungen
In der Behandlung wird durch kurze Reflexwege zwischen der Ohrmuschel und den Schmerzzentren des Gehirns eine besondere Wirksamkeit bei Schmerzzuständen erreicht.
Eine weitere Behandlungsmöglichkeit ist die Neuroaurikulotherapie (NAT). Sie verbindet das Wissen über die Ohrmuschel mit den modernen Erkenntnissen der wissenschaftlichen Neurobiologie und wird zunehmend als Therapiemethode zur Behandlung psychischer Störungen eingesetzt.
Quelle: Wikipedia/Akupunktur & Deutsche Akademie für Akupunktur & Aurikulomedizin e.V.
Folgende Krankheiten können mit Akupunktur behandelt werden:
Anästhesie
- Beruhigung zur Narkosevorbereitung
- Einsparung von Narkosemitteln
- Reduzierung des postoperativen Erbrechens
- Schmerzen nach Operationen
Bronchial- und Lungenerkrankungen
- Allergien
- Asthma
- Erkrankungen des Bronchialsystems
- Lungenentzündung (besonders deren Folgen)
- Pseudokrupp
Hauterkrankungen
- Akne
- Allergien
- Ekzeme
- Geschwüre
- Herpes
- Neurodermitis
- Schuppenflechte
- Wunden (schlecht heilend)
Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- Blutdruckstörungen
- Durchblutungsstörungen
- Funktionelle Herzerkrankungen
- Herzrhythmusstörungen
Kinderkrankheiten
- Allergien
- Asthma
- Ekzeme, Neurodermitis
- Epilepsie/Krampfleiden
- Entwicklungsstörungen:
- Bettnässen, Legasthenie, Stottern,
- Hyperaktivität,
- Konzentrationsstörungen
- Infektanfälligkeit/Entzündungen:
- Schnupfen, Husten, Mandeln,
- Nasennebenhöhlen, Ohren, Blase
- Pseudokrupp
- Schlafstörungen
Magen-Darm-Erkrankungen
- Aufstoßen, Schluckauf, Sodbrennen
- Durchfall
- Erbrechen, Übelkeit
- Gallenblasen-, Gallenwegsentzündungen
- Lebererkrankungen (z.B. Hepatitis)
- Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre
- Morbus Crohn, Colitis ulcerosa
- Säuremangel
- Verstopfung
Orthopädische Erkrankungen
- Beschwerden/Entzündungen/Schmerzen: Gelenke (akut und chronisch), Muskeln (Verspannungen), Sehnen und Bänder
- Fibromyalgie
- Karpaltunnelsyndrom
- Rheuma
- Sudeck'sche Erkrankung
- Tietze-Syndrom
- Überbein
- Wirbelsäule:
- Skoliose, Schiefhals
- Bandscheiben, Nervenwurzelreizung
- Morbus Bechterew
Urologische und nephrologische Erkrankungen
- Bettnässen
- Entzündungen: Blase, Nieren, Nierenbecken, Prostata
- Harninkontinenz
- Impotenz
- Reizblase
- Schmerzen durch Nieren- / Harnleitersteine
Sonstige Krankheitsbilder
- Kollaps (unterstützend)
- Schmerzen durch Tumorerkrankungen
- Schockzustand (unterstützend)
- Störungen der Immunabwehr
Augenerkrankungen
- Allergien
- Entzündungen:
- Augenlid, Bindehaut, Netzhaut,
- Regenbogenhaut
- Fehlsichtigkeiten, Sehschwächen (unterstützend)
- Grüner Star
- Trockenes Auge
Gynäkologische Erkrankungen
- Brüste, Eierstock, Eileiter, Gebärmutter
- Entzündungen
- Migräne (hormonell bedingt)
- Reizblase
- Schwangerschaft/Geburt:
- Schwangerschaftsbeschwerden (Essstörungen, Schmerzen, Übelkeit, Erbrechen),
- Nikotinentwöhnung in der Schwangerschaft, Beeinflussung von pathologischen Kindslagen (z.B. Beckenendlage),
- Geburtsvorbereitung, -einleitung, -erleichterung, Milchbildungsstörung,
- Schmerzen durch Hämorrhoiden,
- Dammschnitt, Kaiserschnitt, Nachwehen
- Störungen:
- Fruchtbarkeit, Libido,
- Menstruation (Regulation, Schmerzen), Wechseljahre/Menopause
HNO-Erkrankungen
- Allergien, z.B. Heuschnupfen
- Abwehrschwächen:
- Chronische Entzündungen (Mandeln, Mittelohr, Nasennebenhöhlen), Erkältungen
- Geruchs- und Geschmacksstörungen
- Gesichtsnervenlähmung (Facialisparese u.a.)
- Hörsturz/Tinnitus
- Luftröhrenerkrankungen
- Morbus Crohn, Colitis ulcerosa
- Mund- und Rachentrockenheit
- Reisekrankheit
- Schwerhörigkeit
- Schwindel
- Speicheldrüsenerkrankungen
- Sprachentwicklungsstörungen
- Stimm- und Sprachstörungen
Neurologische Erkrankungen
- Empfindungsstörungen
- Folgen der Kinderlähmung
- Facialisparese
- Kopfschmerzen, Migräne
- Krampfleiden/Epilepsie
- Lähmungen (nach Schlaganfall)
- Neuralgien
- Phantomschmerz
- Polyneuropathie
- Schmerzen (z.B. nach Gürtelrose)
- Tinnitus
- Trigeminusneuralgie
- Vegetative Funktionsstörungen
Psychische Erkrankungen
- Depressive Verstimmungen
- Erschöpfungszustände
- Essstörungen: Magersucht, Bulimie, Übergewicht
- Psychovegetative und psychosomatische Erkrankungen
- Schlafstörungen
- Suchtbehandlung: Alkohol, Drogen, Nikotin, Tabletten
- Unruhezustände
Zahn-, Mund- und Kiefererkrankungen
- Amalgamsanierung
- Empfindliche Zähne
- Geschmacksstörungen
- Herpes, Aphten
- Kiefergelenks-Fehlfunktionen: Ausstrahlende Schmerzen, Zähneknirschen
- Parodontose, Zahnfleischentzündungen
- Prothesenunverträglichkeit
- Würgereiz bei Zahnbehandlung
- Zahnschmerz